Innenabdichtung nach WTA
Anwendungsgebiet: Die Anwendung einer Innenabdichtung nach WTA (Wissenschaftlich-technische Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege) ist dann notwendig, wenn das Mauerwerk beziehungsweise die Kellerwände auf einer Seite Berührung mit dem Erdreich haben und die dort befindliche Außenabdichtung beschädigt oder nicht vorhanden ist. Zudem ist die Anwendung dringend erforderlich, wenn drückendes Wasser von außen eindringt.
Verfahren:
- Abschlagen von marodem und alten Putz sowie gegebenenfalls Auskratzen maroder Fugen im Mauerwerk sowie Auffüllen der Fugen mit Sperrputz.
- Einstreichen der rohen Wand mit Salzsperre (HPS-100), um das Ausblühen der Erdsalze zu verhindern.
- Versehen der Wand mit Spritzbewurf, der als Haftbrücke für den anschließenden Putz dient.
- Auftragen von Faser und Harz vergütetem Sperrputz, um eine ebene Fläche zu schaffen und die Wand vertikal gegen Feuchtigkeit abzusperren.
- Flexspachtel auf den Sperrputz aufbringen, um eine elastische Schicht herzustellen, die Spannungen des Sperrputzes ausgleicht.
- Bei drückendem Wasser wird in den Flexspachtel zusätzlich Fliesgewebe eingearbeitet, um eine höhere Stabilität zu gewährleisten.
- Anbringen von Spritzbewurf auf den Flexspachtel, um eine Haftbrücke herzustellen.
- Anbringen des Sanierputzes, der anschließend gefilzt wird und mit Silikatfarbe gestrichen werden kann.